Diabetologische Schwerpunktpraxis- Hartmähderweg 2, 87600 Kaufbeuren / Tel.: 08341-9936444
Gefäßdiagnostik:
Die periphere arterielle Verschlusserkrankung (pAVK) bezeichnet ein Krankheitsbild, das durch eine
fortschreitende Stenosierung bzw. den Verschluss der arteriellen Arm- oder (häufiger) Beingefäße entsteht.
Eine wichtige und einfache Untersuchung ist die Bestimmung des Knöchel-Arm-Index (engl.: ABI | Ankle
Brachial Index). Er besitzt die größte Aussagekraft zur Vorhersage einer pAVK: ein ABI-Wert < 0,9 weist im
Vergleich mit dem Angiogramm als Goldstandard mit einer Sensitivität von bis zu 95 % auf eine pAVK hin und schließt
umgekehrt die Erkrankung mit nahezu 100 % Spezifität bei gesunden Personen aus.
Weitere diagnostische Verfahren in unserer Praxis sind die CW- und Duplex-Sonographie der
peripheren Arterien, die eine noch genauere Untersuchung der Gefäße ermöglichen.
Auch bei Thrombosen (z.B. tiefe Beinvenenthrombose) stellt die Sonographie, zusätzlich zur
körperlichen Untersuchung, die Methode der Wahl dar, um die Diagnose zu sichern.
Die Nierenarterienstenose ist eine häufige Ursache der sekundären Hypertonie. Die überwiegende
Mehrzahl der Nierenarterienstenosen (90%) sind Folge arteriosklerotischer Veränderungen. Nur ein geringer Anteil
lässt sich auf die sogenannte fibromuskuläre Dysplasie zurückführen, die allerdings selten zu chronischer
Niereninsuffizienz und Organverlust führt.
Als Screening-Verfahren wird die Duplexsonographie der Nierenarterien genutzt. In der Hand eines erfahrenen
Untersuchers werden Sensivitäten von 84%-98% und Spezifitäten von 62%-99% erreicht.
Internistische Gemeinschaftspraxis mit Dialyse
Dres. med. Ballé, Imgrund, Steger
Kaufbeuren - Marktoberdorf - Oberstdorf
Fachbereich Diabetologie/Lipidologie